Raul Matera

argentinischer Politiker; Dr. med.

* 7. Mai 1915 Buenos Aires

† 21. März 1994 Buenos Aires

Herkunft

Raul Matera wurde 1915 in Buenos Aires geboren.

Ausbildung

M. studierte Medizin und promovierte zum Dr. med.

Wirken

M. galt als Professor für Neurochirurgie mit internationalem Ruf an der Universität Buenos Aires als einer der angesehensten Wissenschaftler des Landes.

M. war Generalsekretär des "Movimiento Justicialista", der einzigen von dem 1955 gestürzten und in Madrid lebenden Diktator Juan Domingo Perón autorisierten Nachfolgepartei. Der Peronismus oder Justizialismus in Argentinien vegetierte ab 1955 jahrelang in Acht und Bann. Das Schwergewicht der peronistischen Arbeit - auch in politischer Hinsicht - lag nach 1955 bei den intakt gebliebenen peronistischen Gewerkschaften. Die Neo-Peronisten wurden bei den letzten Erneuerungswahlen zur Kammer am 18.3.1962 erstmals wieder zugelassen und errangen sogleich einen sensationellen Wahlerfolg. Daraufhin griff die Armee ein und setzte Präsident Arturo Frondizi am 28.3.1962 gewaltsam ab. Der neue Präsident José Maria Guido musste auf Druck des Militärs die Wahl für ungültig erklären. Das Parlament wurde im Mai 1962 beurlaubt und im Sept.1962 aufgelöst, die politischen Parteien unter Staatsaufsicht gestellt. Inzwischen zeichnete sich immer mehr eine den konzessionslosen Antiperonismus verurteilende Entwicklung ab, auch innerhalb des Militärs. Diese so genannten "Blauen...